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Was sind die essenziellen Fragen, die zum Wesentlichen

**yx Mann
1.252 Beiträge
Themenersteller 
Was sind die essenziellen Fragen, die zum Wesentlichen
führen?

Alle Menschen stehen vor den und ähnlichen Fragen

Woher komme ich?
Wohin gehe ich?
Warum bin ich?

Sie gehen damit unterschiedlich um, - auch unterschiedlich in den verschiedenen Lebensphasen. Am Anfang sind sie weniger wichtig, später mehr.

Wenn man nun unbedingt belastbare Antworten haben will, die aus der eigenen Erfahrung kommen und nicht durch andere vorgegeben sind (Religionen etc.),
dann ist wohl der erste Schritt, die richtigen Fragen zu stellen.

Ich mache ein Beispiel:
Die wichtigste Frage, die mir passiert ist lautet:

Gibt es den Nichtzufall?

Wenn nein, dann hat das ungeheuere Folgen für die eigene Lebenseinstellung und die Gesellschaft.

Wenn doch, dann hat das ungeheuere Folgen für die eigene Lebenseinstellung und die Menschheit.
Ich habe meine Antwort gefunden und wir müssen das inhaltlich nicht vertiefen,

denn:

Wir sind ja hier nur auf der Suche nach weiteren Fragen solcher Bedeutung, denn sie können uns zu immer besseren persönlichen Wahrheiten entwickeln.

Fällt Euch was ein?

LG,
k
**********henke Mann
9.615 Beiträge
Nun...
... was sind die essentiellen Fragen:
D i e essentielle Frage ist, warum Menschen, die es besser wissen, Dinge tun, die ihrem Wissen widersprechen: Frankreich hat gegen Vietnam verloren, trotzdem haben die USA sich dort in einen Krieg eingemischt; nie hat jemand es geschafft, Afghanistan zu erobern, trotzdem versuchten es nach den Briten die UdSSR und jetzt eine "multinationale Militärkoalition"; Napoleon zog nach Moskau und bekam auf die Nase...

Andere essentielle Fragen für den ganz überwiegenden Teil der Menschheit sind:
• Hoffentlich ist am Ende des Geldes nicht zuviel Monat übrig?
• Wird es den Kindern einmal besser gehen?
• Wenn es einen Allmächtigen gibt, warum lässt er soviel Scheiße zu?

Diese Fragen sind weitaus schwieriger zu beantworten als:
Woher komme ich? - Das steht bei "Geburtsort".
Wohin gehe ich? - Jeden Tag zur Arbeit.
Warum bin ich? - Weil meine Eltern Sex miteinander hatten.
Wesentliches
@**yx: Gute Konstruktion mit dem Nichtzufall!
Aber woher weisst Du was Zufall ist? Erst wenn das geklärt ist, kann der Nichtzufall definiert werden, oder? Vielleicht ist Dein persönlicher Zufall nur eine Bestimmung?

@**********henke: Ich glaube, dass es eher eine Frage psychologischer Natur ist warum Menschen so handeln wie sie es tun bzw. warum sie ein aus Aussensicht logisches Handeln unterlassen. Mit Erklärungsansätzen behavioristischer bzw. kognitiver Modelle bekriegen sich sich die Psychologen.

Was mir noch als essentielle Fragestellung einfällt ist die Frage, ob das Leben an sich einen Sinn ergibt oder ob der Sinn das Leben selbst ist. Möglicherweise ist das eine essentielle Weichenstellung für viele weitere Dinge.
Wenn ich weiß...
...wer ich bin. Dann lösen sich alle Fragen, nach der Woher, Wohin und Warum darin auf.

Wenn ich weiß wer ich bin und was mich ausmacht, verstehe ich für jeden Moment meines gegenwärtigen Seins,

welchen Weg ich zurückgelegt habe,
wo ich mich befinde
und welche Wege ich von dort aus gehen kann.

Zum Nichtzufall:

Erst die begriffliche Definition eines Nichtzufalls (setzt voraus, das der Zufall schon definiert wurde), kann eine Wirklichkeit erzeugen, in der sich seine Wirksamkeit zeigen kann.

Was ich damit sagen will: Erst die Begrifflichkeit erschafft eine Wirksamkeit und insbesondere eine Grenze, die von Menschen, sie sie sich zu eigen gemacht haben, nur noch schwerlich überwunden werden kann. Die Begriffe sind aber nicht da um Grenzen zu setzten sondern um von anderen - eventuell noch unbekannten - Wirklichkeiten abzugrenzen.
Das Ungeheuerliche was sich darin zeigen kann, ist, dass die Menschen sich damit selbst in ihren Möglichkeitsräumen begrenzen. Die gesuchte Freiheit, ist immer eine bedingte Freiheit. Wer aber die Bedingungen seiner gegenwärtigen Möglichkeiten sieht, kann sie in aller Freiheit nutzen.
Denn Freiheit kann sich nicht als eine Feiheit von etwas definieren, sondern nur für etwas - was da ist - entscheiden.

Was mir dazu einfiel...

Liebe Grüße
Eric
*******ata Frau
27.578 Beiträge
diese fragen, die essentiell sind
und einem zum wesentlichen führen,
entstehen selten in einer philosophischen plauderei

sie entstehen im chaos - in der krise
verbunden mit heftigen emotionen

und wer sich dieser persönlich brennenden frage stellt,
ersteht wie phoenix aus der asche - erneuert -

manchmal sind worte nicht das wesentliche *zwinker*

“ Selbst wenn unsere Worte genau
Und unsere Gedanken richtig sind,
Entsprechen sie doch nicht der Wahrheit.

Wenn wir Sprache und Denken aufgeben,
Können wir über alles hinausgehen,
Wer Sprache und Denken nicht zurücklassen kann,
Wie kann der den WEG verstehen? “

( Shinjinmei, Gedichtsammlung von Meister Sosan, 1. Aufl. 1979, S. 48)


philosophisch paßt kant,
und doch wieder auch nicht *g*
****ot2 Mann
9.982 Beiträge
Eine essentielle Frage ist m.E. die:
Was macht Dich glücklich?
Bzw.
Was macht Dich unglücklich?

Und die Zusatzfrage:
Warum ist das so?

Ich vermute, dass all die Beklopptheiten menschlichen Geistes aus einem Glücklichseinwollens herrrühren.
Aus einem Wertgeschätzseinwollens, - ...
von "" Gott"" , oder der Gesllschaft, von der Peergroup, vom Partner, vom Chef, von den Kollegen, - was weiß ich.
Irgendwie anerkannt, geschätzt, und geliebt werden.
Das will irgendwie jeder....

Lg
Gernot

p.s.: Und manche wollen einfach nur Macht haben, - auch unter Inkaufnahme des Nichtgeliebtwerdens...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
@**yx: Schönes Thema, gerade auch in seiner Unbestimtheit. Danke.

Die heutzutage wohl am häufigsten fernmündlich gestellte Frage ist vermutlich

"Vo pist'n Krat?"

Ich vermag mir nicht so recht vorzustellen, dass sich ihre Wurzeln bis in die griechische Antike zurückverfolgen lassen, so wie das ansonsten für fast alle essentiellen Fragen gilt.

Die Frage, die sich mir daran anschließt, ist, ob wir hierin Zeugen eines neuen Zeitalters werden, in dem fast 3000 Jahre europäischer Geistesgeschichte endlich neue Impulse erfahren, oder ob das einfach nur bescheuert ist.

Mal ganz abgesehen von der Sprachqualität.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Essenzielle Fragestellungen
hängen zunächst vom Blickwinkel ab.
Persönlich:

Für ca. 1 Mrd. Menschen:
Wo bekomme ich heute wenigstens eine Schüssel Reis
für mich und meine Kinder her?

Für immer mehr Mitteleuropäer:
Wo bekomme ich einen Job her, von dem ich anständig
leben kann?

Für einen Ölmulti:
Wie beseitige ich Geschäftshemmnisse (Verstaatlichung,
Umweltauflagen, schwindende Bedeutung von Öl)?

Persönliche Sorgen sind also immer vorhanden.
Nur der, der nicht unmittelbar von Existenzsorgen betroffen
ist, kann sich den Luxus leisten, den persönlichen Blickwinkel
zu verlassen, woraus sich direkt die Frage ergibt, wie lange
wir uns diesen Luxus noch leisten können.

Europa verändert sich- nur in welche Richtung oder ist dies
schon entschieden?

"2016 Krieg in Europa":

Das wird die Krankenkassen freuen, da die Zahl der depressiven Menschen dann signifikant abnehmen wird. Und vielleicht auch die Rentenkasse, weil Rentner nicht so schnell wegrennen können. Und auch die Bauindustrie, nach dem Krieg ist viel zu tun. Lobbyisten müssten noch verhandeln, das bei Bombenangriffen die Produktionsstätten börsennotierter Unternehmen verschont bleiben, die Dividende wäre sonst in Gefahr.

Die deutsche Rentenversicherung wird ggf. dem Feind bitten Menschen ganz zu erschießen und nicht nur anzuschießen, damit sich die Folgekosten in Grenzen halten. Überhaupt wäre es aus marktwirtschaftlicher Sicht sinnvoll den unproduktiven Teil der Gesellschaft als Kanonenfutter vorzuschicken, um die Produktivität der Gesellschaft langfristig zu verbessern. Sogar der Geschäftsklimaindex würde während des Krieges steigen.


...... so würde es ein Computer ausrechnen. Der Computer handelt nach den Regeln der Mathematik. Ethik ist unmathematisch. Wenn wir uns immer mehr durch Computer Vorgaben machen lassen was für uns das Beste ist, wird es für die Gesellschaft irgendwann eine mathematische Lösung geben, auch wenn sie unethisch ist. Denn das war ja nicht die Aufgabe des Computers.
*******use Mann
3.197 Beiträge
@BICINUM
Genau!

Aber zuvor findet immer ein Krieg der Worte statt
und Krieg ist ein zu negatives Wort.
Sonderkonjunkturprogramm ist vielleicht zu
offensichtlich- nennen wir es doch einfach
Befreiung (von was auch immer). *zwinker*
**yx Mann
1.252 Beiträge
Themenersteller 
Seid Ihr sicher, dass Ihr noch im richtigen Thread seid?
Ja.

Eine essentielle Frage ist ob wir mehr Menschlichkeit (Ethik) durch mehr Technik (Mathematik) erreichen werden. Mir deucht, wir enden als Variable in einer Gleichung.
...Variable einer Gleichung...
Das ist - für die Masse - nicht so unwahrscheinlich.

Dazu zitiere ich mal aus „Psychopolitik“ von Byung-Chul Han. Das Buch ist, aus meiner Sicht dazu sehr empfehlenswert.
»Dataismus« heißt dieser neue Glaube: »Wenn Sie mich fragen würden, welche Philosophie heute im Kommen ist, so würde ich sagen: Dataismus. Wir haben nun die Möglichkeit, große Mengen an Daten zu sammeln. Diese Fähigkeit scheint eine gewisse kulturelle Annahme mit sich zu bringen, dass alles, was gemessen werden kann, auch gemessen werden soll, dass Daten eine transparente und zuverlässige Linse sind, die uns erlaubt, emotionale oder ideologische Voreingenommenheiten herauszufiltern, dass Daten uns zu bemerkenswerten Dingen befähigen, z.B. die Zukunft vorauszusagen. [...] Die Daten-Revolution gibt uns ein wunderbares Mittel in die Hand, die Gegenwart und die Zukunft zu verstehen.«[43]

Der Dataismus tritt mit der Emphase einer zweiten Aufklärung auf. In der ersten Aufklärung war es die Statistik, der man die Fähigkeit zutraute, das Wissen vom mythologischen Inhalt zu befreien.
So wurde die Statistik von der ersten Aufklärung euphorisch gefeiert. Angesichts der Statistik sehnte sich Voltaire sogar eine Geschichte herbei, die bereinigt ist von der Mythologie. Die Statistik sei, so Voltaire, ein »Gegenstand der Neugierde für den, der Geschichte als Bürger und als Philosoph lesen möchte«. Philosophisch sei die von der Statistik umgewertete Geschichte: »Die Zahlen der Statistik sind der Grund, von dem aus Voltaire sein methodisches Mißtrauen gegen jede Geschichte artikulieren kann, die es nur als Erzählung gibt: gegen die Geschichten der Alten Geschichte, die für Voltaire darum immer am Rande des Mythologischen sind.« Statistik bedeutet für Voltaire Aufklärung. Sie setzt der mythologischen Erzählung ein objektives, durch Zahlen begründetes, zahlengetriebenes Wissen entgegen.

Transparenz ist das Schlagwort der zweiten Aufklärung. Daten sind ein transparentes Medium.
Sie sind, so heißt es auch im New York Times-Artikel zum Dataismus, eine »transparente und zuverlässige Linse«. Der Imperativ der zweiten Aufklärung lautet: Alles muss Daten und Information werden. Dieser Daten-Totalitarismus oder Daten-Fetischismus beseelt die zweite Aufldärung.
Der Dataismus, der glaubt, jede Ideologie hinter sich lassen zu können, ist selbst eine Ideologie.
Der Dataismus führt zu einem digitalen Totalitarismus. Notwendig ist daher eine dritte Aufklärung, die uns darüber aufklärt, daß die digitale Aufldärung in Knechtschaft umschlägt.

*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Seid Ihr sicher, dass Ihr noch im richtigen Thread seid?

Die kurze Schleife sei gestattet, denn das Video von Träumer ist wirklich sehenswert.
Frieden ist allemal essentiell.

Ich mag Menschen, die deutliche Worte sprechen, und er sagt es: Stalingrad!

Normalerweise hätte dieses Wort auf den Karten der Tagesschau bei allen Berichten über die Ukraine in den letzten zwei Jahren dick und rot mit 48 Ausrufezeichen reingepinselt werden müssen, auch wenn die Stadt heute anders heißt. Stattdessen ging es immer nur um Donez, als ob die armen rumänischen Truppen, die dort seinerzeit überrannt wurden, etwas gegen die maßlose Überdehnung der SüdostFront hätten ausrichten können.

Die Situation heute ist ähnlich instabil und der Mann schildert sehr interessante Aspekte mit einem wunderbaren Sarkasmus.

Seine Einschätzung, dass es den Vereinigten Staaten darum ginge, einen Keil von verbündeten Staaten zwischen Deutschland und Russland zu treiben, überrascht: Zumal sich offiziell Russland gegen ein Handelsloch durch jeweils bilaterale Abkommen mit der Ukraine als Brücke sträubt.

Wenn er aber sagt, dass Europa aus Sicht der Staaten schon praktisch gar nicht mehr existiert, ist das doch bemerkenswert.
*******enza:
Zumal sich offiziell Russland gegen ein Handelsloch durch jeweils bilaterale Abkommen mit der Ukraine als Brücke sträubt.
Genau da habe ich ihn gut verstanden. Und das erste mal habe ich da verstanden warum man in der Ukraine teilweise Befürchtungen hatte das der Maidanaufstand (und seitdem ist es mit der Handelsbrücke aus) maßgeblich von den Ami´s unterstützt wurde. Das empfand ich vorher immer als Ammenmärchen.

Und er hat recht: wenn die russischen Ressourcen und deutsches Knowhow sich zusammentun, dann bekommt der Ami Probleme. Und so kam der Ukrainekonflikt der amerikanischen Wirtschaft mehr als gelegen. Sonst wäre die Ukraine das Transitland. Mit so einem kleinen Konflikt kann man nämlich auch gut Warenströme beeinflussen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
nur kurz noch für mein Verständnis, dann werde ich die Schleife von meiner Seite aus beenden:
seitdem ist es mit der Handelsbrücke aus
Diese Brücke hat es noch nicht gegeben. Der Maidanaufstand wurde von denjenigen Kreisen angezettelt, die einen EU-Beitritt der Ukraine befürworten. Damit wäre die Ukraine Teil der europäischen Freihandelszone und hätte gleichzeitig ähnliche Abkomen mit Russland, was dazu führen würde, dass Russland mit europäischen Billig-Waren überschwemmt würde, die Reste der heimischen Produktion endgültig in den Keller gingen, und noch mehr Devisen abflössen. Dies will Russland nicht.

Hier konnte ich seiner Argumentation nicht folgen; aber der Mann ist fraglos kompetenter als ich und hat wohl nur was ausgelassen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Krieg oder Frieden
-welche Frage könnte essenzieller sein?

Es geht dabei ja nicht nur um die Auswirkungen
durch den Krieg selbst:
Das Europa, in das ich hineingeboren wurde, war das
Ergebnis von WK II incl. des "Kalten Krieges".
Der heutige Nahe Osten ist Ergebnis der Aufteilung
des Osmanischen Reiches durch zwei Besatzungsmächte
nach WK I und bis heute wesentliche Konfliktursache.

Die Ukraine

hat wirtschaftlich für Rußland als Transitland für
Rohstoffexporte nach Europa strategische Bedeutung,
da diese Haupteinnahmequelle sind.

Ein Blick zurück:
Seit Anfang der 70er lieferte die damalige UdSSR nicht
nur Öl und Gas in die DDR, sondern bald darauf auch
in die BRD.
Trotz der oft gespannten Beziehungen kam es dabei
niemals zu Lieferschwierigkeiten.
Erst in jüngster Zeit kam es zu einem Engpaß bei den
Gaslieferungen, weil die Ukraine diese abgezweigt hatte,
weil deren Lieferungen aus Rußland wg. ausbleibender
Bezahlung gedrosselt wurden.
Die Ostseepipeline wurde nicht umsonst gebaut
(und soll ja erweitert werden).
Wie hätte da Rußland an einer Destabilisierung der
Ukraine Interesse haben können?

Für eine Industrienation wie D sind bei eigener Rohstoff-
armut stabile Lieferungen essenziell, genauso
wie für den Lieferanten die Einnahmen aus diesem Geschäft.
Das ist die praktisch natürliche Partnerschaft zwischen
Rußland und D, die im Video angesprochen wurde.

Darüber hinaus war vor den Wirtschaftssanktionen Rußland
ein wichtiger Absatzmarkt für Agrarprodukte aus Europa und
der einzige Wachstumsmarkt innerhalb Europas für die
europäische Autoindustrie.
Und ob Rußland vor "billigen" importen ala Airbus 400M wirklich
Angst hat... *g*

@**********henke hat ja schon angesprochen, daß historische
Fehler anscheinend unbergrenzt wiederholbar sind:

Rußland sei eine "existenzielle Bedrohung"- Nato Oberbefehlshaber
Philip Breedlove.
" Wir müssen wieder lernen, den totalen Krieg zu führen",
Nato- Offizier Jakob Larsen.
Schon vor 10J. spielten zwei US- Wissenschaftler einen
atomaren Erstschlags gegen Rußland am Computer durch
und veröffentlichten die Ergebnisse in der Fachzeitschrift
"Foreign Affairs".
(Quelle Der Spiegel Nr. 28 v. 09.07.16 S.36/37).

Die essenzielle Frage schlechthin: Cui bono?
Das ist reine Politik und liegt nicht mehr im Fach Philosophie, wo es um allgemeine Aussagen über die Welt nach Themen geht.
Zurück zu Thema
Mein Vorredner hat völlig recht!
Ich muss auch mal sagen, dass ich es erschreckend finde wieviele Menschen auf diesen weit verbreiteten Verschwörungsquatsch reinfallen. Alle diese Spekulationen sind weitgehend ohne Substanz und suchen nach singulären Bestätigungen für hochtrabende Kollektivbeschuldigungen. In einer Gruppe für Philosophie hatte ich erwartet, dass die Teilnehmer genug Abstand zu hitzigen Politisierungen haben und in der Lage sind sich auf nachhaltige philosophische Themen besinnen zu können.
*******s_69 Mann
77 Beiträge
Ist es nicht die Wesen der Philosophie allen Fragen die sich Aufdrängen einen Raum zu geben, egal wie utopisch, politisch, verschwörungstheoritisch sie sind. Einsteins Relativitätstheorie ist wahrscheinlich in einem philosopischen Diskrus entstanden - ich weiss es nicht.
Aber wie gesagt zurück zum Ausgangspunkt - denn auch wenn die Diskusion auch noch so weit ausschweift, sie sollte irgendwann zurückgeführt werden zum Ausgangspunkt.
Seit es Denker gibt streben wir ein Ideal an
• eine Welt ohne Hunger
• eine Welt ohne Krieg
• eine Welt mit einer liberalen, gebildeten Gesellschaft
• u.v.m ...
Obwohl das alles, heute theoretisch weitgehend umsetzbar wäre, genau das Gegenteil geschieht.
Und die Technik die vieles kann und uns fasziniert liefert natürlich auch keine Antworten.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Denn je komplexer Die Welt wird umso schwerer wird es Antworten zu finden, vorallem dann wenn man ursprüngliche Frage schon lange aus dem Auge verloren hat.

Wir werden nicht umhinkommen, jeder für sich Rückbesinnung ("Religio") zu halten,
sich darüber klar zu werden, wo sehe ich, was will ich vom Leben, was ist meine Aufgabe hier in dieser Welt !
**********henke Mann
9.615 Beiträge
In einer Gruppe für Philosophie hatte ich erwartet, dass die Teilnehmer genug Abstand zu hitzigen Politisierungen haben und in der Lage sind sich auf nachhaltige philosophische Themen besinnen zu können.

Philosophisch lautet die Antwort auf die Frage nach dem Wesentlichen 42. Ansonsten hängen die Antworten auf die Fragen des TE vom philosophischen Standpunkt, der Schule des Antworters ab. (Dialektische Materialisten antworten anders als Existentialisten, die wiederum anders als Esoteriker...)

Das auf die Frage nach dem Sinn der Existenz Antworten erscheinen, in denen Existenzangst thematisiert wird, halte ich nicht für besonders verwunderlich und auch nicht themenfremd - in einem Thread über Schlangen im Allgemeinen sind auch serpentophobische Beiträge zu finden ;-).

Allerdings möchte ich Climax2 dahingehend zustimmen, dass das alles Verschwörungstheorien sind und dass es ein geheimes Zusatzprotokoll zum 2+4-Vertrag gibt, in dem Russland der NATO-Osterweiterung zustimmt.
**********henke:
dass das alles Verschwörungstheorien sind und dass es ein geheimes Zusatzprotokoll zum 2+4-Vertrag gibt, in dem Russland der NATO-Osterweiterung zustimmt.
Das kenn ich nicht, muss wohl daran liegen, das dieses Protokoll geheim ist. Daher kann es in meine Beruhigung meiner Existenzangst nicht einfließen.

Außerdem beginnt der nächste Weltkrieg doch aus Versehen. Einen Weltkrieg mit voller Absicht (II.WK) und einen notgedrungenen Weltkrieg (I.WK wegen Bündnisfalls) zu beginnen hatten wir ja schon. Nochmal sowas wär ja langweilig, das finden die Medien ja bestimmt auch doof.

"42" wars ja immer, warum sollte sich daran was ändern - es sei denn un geht die Zahl auf den Keks, dann nehmen wir halt ne andere. Vorschläge?
ich find die
*****************************************************ne-height: normal;">4 2
schon passend
manchmal ist es genau die Antwort, die die Frage erst begründet
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
wieviele Menschen auf diesen weit verbreiteten Verschwörungsquatsch reinfallen.

Völlig unterschätzt werden in dem Zusammenhang IMHO die Pythagoräer. Deren Agenten treiben heute noch ihr Unwesen in der gesamten Unterstufe und okkupieren die Hirne unserer Kinder in der Präpubertät. Dagegen war Adam Weishaupt der reinste Weihnachtsmann.

Vorschläge?

2+4 bzw 4+2 =6 ist so ähnlich und auch schonmal gut. Schließlich sind wir in einem Erotikforum, das sich außerhalb dieser Gruppe immer mehr solchen Sextanerzoten annähert.

Ansonsten sollte die Zahl wenn möglich echt ungeheuer irre gigantisch groß sein. Die Statistik wurde ja schon angesprochen, da spielt das Gesetz der großen Zahl eine Rolle, die den Zufall bändigen soll. Das war ja grob der Ausgangspunkt des TE.

Dieses Jahr ist das 300. Todesjahr von Leibniz.

Im Spektrum der Wissenschaft sind diesen Monat zwei Artikel, die viele Aspekte seiner Studien - wie ich finde - sehr gut ausgewählt zusammenfassen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich diesem großartigen Denker viel zu wenig gewidmet habe, obwohl ich ja recht nah am Aufbewahrungsort des Heuschobers voller Manuskripte hause, die er hinterlassen hat. TE auch.

Obwohl Leibniz mathematisch in erster Linie für seine Infinitesimal/Integral/Differentialrechnung bekannt geworden ist, die wir gemeinhin mit der Annährung an das unendlich Kleine und damit das Kontinuum assoziieren, so war doch Ausgangspunkt seiner Überlegungen die Kombinatorik. Verallgemeinerungen zu Differenzenreihen, aus denen sich später der Differentialkalkül ergab, führten ihn zu Strukturen, die im harmonischen bzw Pascalschen Dreieck enge Bezüge zur Statistik aufweisen.

Mein Problem bei Leibniz war, dass mir seine Sprache irgendwie fremd blieb. Getrennt durch eine Mauer aus Zeit. Anders als noch bei bspw Schopenhauer oder Hegel oder Kant, die immer noch irgendetwas in mir zum Klingen brachten, wenn ich ihre Sätze - auch ohne Lehrer und Erklärbär - nur geduldig genug las, hatte ich bei Leibniz immer das Gefühl, dass irgendeine sprachliche Wand zwischen uns stand, die verhinderte, dass ich mich in sein Denken empathisch einfühlen konnte. Mit den Begriffen, mit denen er operierte, konnte ich einfach nichts mehr anfangen. Ich hatte nie so richtig das Gefühl, dass bei mir angekommen sei, was er gemeint hat.

Wie dann erst Platon?
**********henke Mann
9.615 Beiträge
Monaden - ...
... Leibniz oder Keks-Leibniz?
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