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Über den Wert

**e Mann
2.565 Beiträge
Themenersteller 
Über den Wert
Ich möchte hier Aspekte sammeln, die uns zum Thema Wert einfallen.

Lange schon beschäftigt mich das Thema. Zum ersten Mal war es, als mein großer Bruder eines seiner zwei sehr alten und wertvollen (wie er behauptete) Wikingautos mit dem Hammer zerstörte. Er erklärte mir, dass das verbleibende Auto nun eine deutliche Gewinnsteigerung erfahren habe. Na ja. Einen Gewinn wird er nicht gemacht haben, aber das Prinzip erstaunte mich.

Sehr kontrovers wird der Wert in der Kunst diskutiert. Der Wert des Geldes war früher noch an den Rohstoff Gold gekoppelt und ist heute ein zum großen Teil virtueller. Der Wert von Nahrungsmitteln ist Spekulationsobjekt geworden, die Ölpreise steigen und fallen mit den Förderquoten, den Wert einer Freundschaft weiß man zu schätzen.

Ob Rohstoffe, Sammlerstücke, Kunstwerke, Ernteerträge oder Inflation, immer scheint der Wert der Güter in proportionaler Abhängig zu ihrer Menge zu stehen.

Auch der Wert der Arbeit, der Mehrwert, der Wert von Arbeit durch unterschiedliche Qualifikation des Arbeiters sowie Preispolitik dürfen gerne diskutiert werden.

Angeregt zu diesem Thema wurde ich heute durch eine WDR5-Sendung. Hier zu hören ab 39'26":

http://podcast-ww.wdr.de/med … r5scala_2014-06-20_12-05.mp3


Auf eine wertvolle Diskussionsrunde.

Beste pü'sche Grüße
Wert?
Nur der Gebrauch verleiht jeden Besitz seinen Wert.
Die war und ist für mich ein guter Leitsatz.
**e Mann
2.565 Beiträge
Themenersteller 
Das wäre ein Ansatz. Frau Nalanda sagt immer: Geld, das nicht gebraucht wird, also nicht im Umlauf ist, sollte an Wert verlieren.
Nicht zu vergessen: Status.

Der wird nicht "gebraucht" (auch im Sinne von Gebrauch) und scheint trotzdem etwas wert zu sein.

Ich glaube, alles was Nützlich ist hat Wert. Selbst wenn es nur ein Tauschmittel oder Manipulationsmittel ist. Ob das dann wertvoll ist?...... Naja.......

Wert heißt ja nicht zwingend wertvoll........
**e Mann
2.565 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt wertlos, wertneutral und wertvoll; wenig und viel Wert.
Ich denke an den Kreislauf des Wertes, den Flusser bei seinem letzten mitgeschnittenen Vortrag zeichnet (Flusser-Fred Philosophie: Analphabeten der immateriellen Kultur). Er nennt die Natur >wertfrei<, das Informieren der Natur >Verwertung<, die daraus entstehende Kultur >wertvoll< und den Abfall >wertlos<. Daraus entsteht der Kreis wertfrei-Verwertung-wertvoll-wertlos-wertfrei.

Ob man diesen Kreis auch für ideelle, immaterielle Werte zeichnen kann?
***is Mann
2.127 Beiträge
Wert liegt im Auge des Betrachters. Was für den Einen nutzloser Schrott ist, kann für den Anderen ein echter Schatz sein. Ich gehöre zu denen, die altes Geraffel lieben, vor mir ist kaum ein Sperrmüllhaufen sicher. Es ist kaum zu glauben, was die Leute so wegschmeißen. Ich habe sogar schon wunderschöne, alte Möbel gefunden, die ich mir dann in die Wohnung gestellt habe. Großartig. Auch Dekokram oder Ähnliches habe ich schon ergattert. Ich liebe Sachen aus den 50er und 70er Jahren. Sowas ist für die meisten Menschen völlig uninteressant, nicht so für mich... *top*
*******597 Mann
9 Beiträge
Jeder bestimmt den Wert seiner materiellen , wie auch der immateriellen Umwelt , sowie seiner eigenen Existenz selbst .
Diese persönliche Bewertung kann ihrerseits wertlos sein im Sinne von unbedeutend. Der Wert seiner Arbeit beispielsweise wird nicht von ihm definiert.
Einen Wert gibt es nur innerhalb des dazugehörigen Systems.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
hierzulande..........
......zahlt man sogar für den mehrwert eine steuer, zur zeit teilweise 19%, wobei man hingegen für einen wenigerwert keine gutschrift erhält.

leben als wertesystem.

namd
**e Mann
2.565 Beiträge
Themenersteller 
Ob man diesen Kreis auch für ideelle, immaterielle Werte zeichnen kann?

Wir tun vieles, unseren Kindern geistige Werte zu vermitteln (informieren der Kultur), selbst solche auszubilden und hoch zu halten. Mit dem Tod sind sie wieder fott. Ich denke also, auch hier gilt dieser Kreislauf.
**e:
Mit dem Tod sind sie wieder fott.
Nicht unbedingt. Sie können auch als Vorbild -> Als Wert weiterexistieren..... Man nehme nur mal z.Bsp. Ghandi, M.L.King etc..... alle beide tot (gewesen), aber ihre immateriellen Werte sind in gewisser Weise immer noch präsent.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
?
alle beide tot (gewesen), aber ihre immateriellen Werte sind in gewisser Weise immer noch präsent.

in den herzen der größten flüchtlingswelle nach dem zweiten weltkrieg?

nein, es waren nur zeiterscheinungen, mehr nicht.
**e Mann
2.565 Beiträge
Themenersteller 
Richtig, Domsub, Werte und Ideen überdauern ein Menschenleben. Die Idee der Teflonpfanne wie auch die der Demokratie. Bis was Besseres kommt.
Die Vielschichtigkeit des Wertbegriffes lässt sich an Sachlagen zeigen, bei denen man mit der Zeit die Perspektive gewechselt hat bzw. wechselt. Man kann ja gedanklich die Perspektive immer wechseln, aber im Diskurs passiert das nicht so ohne Weiteres. Ein Beispiel ist die Mobiltelefonie. Mir fallen direkt zwei Freunde ein, die zu Beginn der 1990er Jahre skeptisch waren: Soll ich diesen Hype wirklich mitmachen? Und Eltern zerbrachen sich die Köpfe über die Frage: Wann erlauben wir unserem Kind das erste Handy?

Heute erscheinen diese Fragen wie aus einer anderen Welt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Auch ohne Perspektivenwechsel lassen sich die Veränderungen einzelner, sowohl materieller als auch immaterieller Werte, anschaulich auf einem Kurvendiagramm nachzeichnen.
In besonderer Unterscheidung zu mathematischen Werten gilt für die Philosophie jedoch, daß sie sich nur in Bereichen der natürlichen Zahlen und darin ohne die Null bewegen darf. >Wertfrei<, >wertlos< oder gar > Minuswert< gibt es bei der rationalen Betrachtung des Wertbegriffes nicht, denn sie sind nicht existent.

Was die Vielschichtigkeit des Wertbegriffs betrifft, so wird diese anschaulich durch die genaue Betrachtung einer Zwiebel. In ihrer Gesamtheit, als auch in Teilen vervollkommnet die Zwiebel sich zu diversen Zwecken in der Realität.
Ein Zweck des Wertebegriffs innerhalb der Realität scheint mir seine strukturelle Anordnung zur Macht zu sein.
Kurz : Wert schafft Macht >=< Macht bestimmt Werte.
Interessant wäre es mal ein Kurvendiagramm aller moralischen Wertvorstellungen im Ablauf der Zeit zu betrachten.
Eines der mächtigsten Zeitwert Diagramme ist das der Börse.
Den Wert von Beiträgen will hier wohl niemand diskutieren. Es ginge ja ans Eingemachte. Heiligs Blechle!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wer sollte denn die Grundkoordinaten für die Wertbemessung hier festlegen ?
Alle, die die Grundkoordinaten von Wert überhaupt festzustellen sich hier aufgerufen fühlen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wenn, wie oben festgestellt wurde, Wert eine völlig subjektive Festlegung ist, dann bleibt ohne endgültige (oder Thread_vorläufige) Festlegung das heillose Durcheinander doch vorprogrammiert?

Aus subjektiver Sicht: Wenn ich den Inhalt eines Beitrags in Teilen oder zur Gänze nicht verstehe , oder nicht verstehen will, so kann meine Aussage über den Wert des Beitrags doch niemals eine Wert geltend machend Wollende sein ?

Schwieriger Satz.
ebenso schwierig wie unverständlich; es ist ein >d< zuviel drin. der wert an sich ist nicht existent. er ist immer eine vereinbarung, ein übereinkommen, eine konvention, und darüberhinaus ist er eine im grunde beliebige individuelle kategorie. es kann also nur darum gehen, die konventionen und deren sinn zu diskutieren. alles andere ist: ich denk halt so, und du denkst anders. das wäre gang und gäbe, also wertlos.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Aus der Perspektive einer grammatikalischen Norm (vermutlich ein sich ebenfalls in der Zeit verändernder Wert) verändert ein falsch gesetzter Buchstabe einen Satz zu minderer Wertigkeit. Soweit habe ich das jetzt verstanden. Wertlos ist er deshalb nicht.
Der schwierige Satz vereinfacht : Wer sich berufen fühlt über Werte von Aussagen/Beiträgen zu urteilen, der soll es einfach machen.
und warum nicht gleich so? willst du mit bemüht anspruchsvoller rhetorik eindruck und damit wert schinden? oder was?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wie soll ich diese Frage beantworten ? Mit nein oder mit ja ? Beide in ihrer Kürze von minderer Wertigkeit. Wertvoll (für wen eigentlich?) könnte eine erweiterte, vermutlich threadfüllende Diskussion über deine Einschätzung/Urteil meiner schriftlichen Ausdrucksweise sein. Dazu eröffnen wir einen separaten Thread,........
bei Gelegenheit.
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