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Dialog zum Thema "Zeit"

Dialog zum Thema "Zeit"
Zeitlang

L: Du (Papa, Regio), kann man Zeit addieren?
P: Ja, was mein'st denn, (Regia)? Freilich kann man Zeit addieren. Eine Stunde und noch eine sind zwei.
L: Nein! Nein! Zeit, einfach so. Verschiedene Zeit.
P: Es gibt doch keine verschiedene Zeit. Zeit ist doch immer gleich.
L: Das finde ich aber gar nicht. __ Vorher war's so lang und jetzt === ist's so kurz.

P: Was?
L: Die Zeit.
P: Welche?
L: Meine.
P: Wie?

L: Ja, vorher bei ...... war's mir so, als wär meine Zeit so lang.
P: Ja, vielleicht war's nicht besonders voll _ deine Zeit, dann ist's leicht --- lang.

L: Ja und jetzt ist's schwer und kurz.
P: So.
L: Ich hab' aber vorher g'meint, ob man meine Zeit vorher und die jetzt ==== oder deine Zeit und die meine __ addieren kann.

P: Das kann man doch nicht. Unsere Zeit ist doch verschieden.
L: Wieso?

P: Ja, meine Zeit ist halt --- mehr __ wert === als deine, oder glaubst du nicht?
L: ..... Eigentlich ''' nicht '' so ' ganz.
P: Aber so ist es halt.
L: Hm.

P: Ja, kann ich was machen?

L: Du, was glaubst du, was da 'rauskommt, wenn man die ganze Zeit hier herin, die von allen Leuten, addiert?
P: Ja, das weiß ich doch nicht, _ was __ die _ wert sind.
*******ss55 Mann
1.940 Beiträge
i met a man
his name was time
he said i must be going
but just how long ago that was
i have no way of knowing
Re
Manche denken ihre Zeit wäre mehr wert als die der anderen!
Zeit addieren,möglich
Zeit neutral
Zeit lässt sich messen,ist eine feste Größe,müsste sich addieren lassen,lässt sich Lebenszeit addieren?
Meins! Meins!
Meine Zeit ist doch mir! Als ich geboren wurde, hab ich da nicht eine bestimmte oder unbestimmte Zeit mitbekommen? Was sonst habe ch denn wirklich für mich als meine Zeit? Worüber sonst kann ich bestimmen? Ich habe ja nicht einmal einen freien Willen. (Aber kann ich ohne freien Willen über meine Zeit verfügen? Andere Frage.)

Ich nehme mir den Egoismus heraus zu sagen, dass die Zeit in mir meine ist, ganz allein. Die kriegt keiner, es sei denn, ich teile. Ich will die Zeit der anderen nicht zu meiner addieren und keine abgeben, damit sie sich wer anders draufaddiert. Wo kommen wir denn da hin?

So: Hab nicht noch mehr Zeit mehr für diesen Beitrag...
*******use Mann
3.197 Beiträge
Gut,daß...
der Löffelabgabetermin nicht vorher bekannt ist... *smile*
Moin
freut mich, dass Euch der Dialog zu so schönen Beiträgen inspiriert.

Und hiermit gebe ich nichts weiteres bekannt
(frei nach Philip Arp und Carl Valentin)
*sonne*
Julius
*****a06 Mann
8 Beiträge
Zeit- schrift
"Ich nehme mir den Egoismus heraus zu sagen, dass die Zeit in mir meine ist, ganz allein".marsch hare]
Zeit ist zunächst einmal nur " Bewegung im Raum " Dieses Feld bewirtschaften vorallem die Physiker. Mal relativistisch , mal durch die Quantenbrille. ( " faszinierend " würde Spook sagen)
Nicht weniger interessant wird es bei Zeit ist Macht z.B.Marsch Hare s Eigenzeit .
Oder ohne Kalender Einführung kein Römisches Imperium .
Die Uhren mit nur einem Zeiger an den Kirchtürmen synchronisierten das Christenvolk .
Die individualisierten Termine der Kaufleute brauchten das "nürnberger Ei"
in der Hosentasche.
Nautische Imperien gaben Unsummen aus für eine dauerhafte ,präzise Uhren, um die Längengrade des Globus zu bestimmen.
Sekunden brauche man für Fließbänder
; -und die CPUs in den PCs takten im Nanosekunden bereich.
Will sagen Macht ist Synchronisierung .
Dann natürlich Zeit ist Geld das kennen wir.
Das Zeit Relativ ist darin sind sich Träumer , Neurophysiologen, Verliebte und Astrophysiker sich einig .
Sie verstehen nur jeweils etwas ganz anderes darunter.
Bin gespannt welche Erkenntnisse die nächste Zeit bringt.
Ja, aber doch immerhin zeitlich zwischen Sonnenuhr und CPU - Dichotomie ? Nein doch aber sicher gewiss nicht; Du wirst es (besser) bestätigen und (gut) begründen; auch besser beweisen. Ich feu mich darauf.
Hey,
ich find Dich witzig Yoko
und das mag ich gern.

Wenns manchmal bei manchen auch sehr zynisch klingt, hat aber doch ne Wirkung,
ne positive für sich selbst und andere,
hoffentlich. Wie Mephisto oder Kleopatra.

Mein Zeit is grad so einsam, zweisam
aufm fliegenden Teppich aus der Türkei
mit wlan klar und Lagerfeuer ..

Was is denn wenn die Zeit fliegt
und selber wissen wie Geld entsteht.

Zeit ist ungleich Geld!

Antithese?
*******ss55 Mann
1.940 Beiträge
antithese
geliehenes Geld
ist ein vorgriff auf die zeit.....
@palap
Du gefällst mir (auch), weil Du Humor hast und Ironie und all das Zeug verstehst.

Aber mal ohne Spaß, Kant sah in der Zeit eine Form (der Begriff wurde übrigens schon von Aristoteles geprägt) unsere Anschauung der Dinge auf dieser Welt. Er meint (Kant) wir könnten uns nichts zeitlos vorstellen (also das etwas nicht jetzt ist oder war oder sein wird). Das wiederum bedeute, daß wir auf Vorstellungen angewiesen sind; müssen wir uns (immer) etwas vorstellen? Können wir nicht auch ohne Vorstellung leben? So einfach "dumdiedeldei" leben?

Aber was bedeutet nun jetzt wieder "leben" oder "das Leben"; kommen wir nicht auch ohne dieses aus...? Was brauchen wir eigentlich an Begriffen, ohne die wir nicht leben können?
****66 Mann
222 Beiträge
Zeit ist ungleich Geld!
Und der Stunden - Lohn?

Beim Thema Zeit bricht eine Epidemie der Romantik aus, eine Sehnsucht nach dem Ideal, nebst realer Unterordnung in mechanisierte, zeitlich getaktete Abläufe, diese aufzuzählen wohl nicht nötig ist.

Mit der "Zeit" entfaltet sich der offensichtliche Konflikt zwischen Subjektivismus und objektiver Messbarkeit.
Guten Morgen
und freut ihr Euch auch wegen der Sonne?

Ein ganz altes Gedicht von mir,
das der Palap in meinem Fragement
"Der Hofnarr im Schmassel" sagt:

Im Ernst
ich kann Euch länger nicht belügen
und Spaß allein kann nicht genügen.

Drum schau ich durch das Glas aus Spaß
auf Ernst,
der sich mit Ernst allein
nicht lösen läßt.

Doch auf das Glas aus Spaß
blicke ich mit Ernst,
und bin verblüfft.

Da denkt der eine,
das sei verkehrt,
der andere dann,
was uns denn der Kopfstand lehrt.

Quelle: Kürzere Gedichte, Paul Palap

Was die Philosophie angeht, die Realität, Zwischenrealitäten und Irrealem:

Mein Hund Pablo wacht manchmal auf
und ist erschrocken.
Er hat geträumt
und er zeigt eine reale Reaktion!

LG *sonne*
Julius
In der einen Stunde, für die ein Lohn gezahlt wird, geschehen wertvolle Handlungen (Schrauben in Autos drehen usw.); diesem Wert entspricht (manchmal) der Lohn (was wir am Preis spüren...).

Zeit drückt zudem so Veränderung aus. Aus einem Haufen Stahl wird in "1000" Schritten mit der Zeit ein ganzes Auto.

Veränderung ist ohne Zeit undenkbar. Zeit macht als Form des Denkens die Wahrnehmung und Gestaltung der Änderung der Dinge in der Welt möglich (und aus dem armen Mann wird dabei ein Oligarch).
****66 Mann
222 Beiträge
inspirierend, Dein Beitrag, yokowakare.

Eine Frage dazu:
Wenn Zeit eine Form des Denkens ist. Welche Formen des Denkens erkennst Du noch?
Weniger philosophisch!
Mich interessiert weniger die Theorie als deren praktische Konsequenz. Welche Zeitspanne benötigt fran für den Übergang vom Leben zum Tod? Wieviele Schrauben braucht man für ein Manns-großes Kreuz?
Ist ICH, DU, SIE ewig oder ist#s nur ne Stunde?
Wie lang dauerte der wichtigste Augenblick in Euerem Leben?
Welches Maß legen wir an?

it is high time, to act according to our believes, i do hope, wir killen uns nicht wegen meinem einzigen Glaubenssatz: Alles ist lebendig!

Guten Morgen
*sonne*
Julius
@yang66
Der Raum ist eine weitere Form des Denkens, die alle Wahrnehmung begleitet - nach Kant und mich überzeugt das. Wir haben nur Sinnesdaten von außen mir diesen Merkmalen davor/dahinter; daneben; unten/oben.

Aber wir haben tatsächliche Abstände, die wir überprüfen können und auch schaffen, wenn wir etwas herstellen (Uhren, Maschinen usw.). Das kann ich noch nicht richtig hinsichtlich der ("lediglichen") Form verstehen.

Ich gelange an einen Punkt, an dem ich mich stoße. Ich schlage einen Nagel in die Wand und hänge dort und genau dort mein Bild auf. Körper haben reale ungeformte (formlose) Verhältnisse zueinander.
****66 Mann
222 Beiträge
@yokowakare
Eine zeitlang habe ich mich vornehmlich mit dem radikalen Konstruktivismus beschäftigt. Das beinhaltet u. a. alle Determinanten der menschlichen Wahrnehmung, dies auch in der Gegenüberstellung anderer Wahrnehmungen (die von Pflanzen und/oder Tieren). Einen Aspekt möchte ich hier herausgreifen - den der Halluzination. Der chilenische Neurobiologe Humberto Maturana hat in einem vielbeachteten Buch die These vertreten, wonach eine Halluzination denselben Stellenwert besitzt wie eine reale Situation. Salopp formuliert: Etwas, das ich sehe, ist real, unabhängig davon, ob es wirklich existiert.
Raum und Zeit als Determinanten der Wahrnehmung und dessen Einflussnahme auf das Denken können somit in die Irre führen, wenn Abstraktion (subjektive Wahrnehmung) und reales Vorhandensein (physisch, faktisch) keine klare Trennung erfahren.

Wir brauchen Uhren (objektive Bezugspunkte für Zeit), um nicht in unterschiedlichen, subjektiv empfundenen Zeiten zu leben. Die messbare Orientierung (Matrix) ist als Notwendigkeit für Gemeinschaft unablässig.

Gleichzeitig haben wir die Freiheit, aus dieser objektiven Zeitvorgabe auszubrechen - oft weil wir es wollen, manchmal wenn wir dazu genötigt werden. So wirkt Zeit subjektiv manchmal für Momente wie unendlich, dann wieder rasend schnell. Beide Empfindungen belegen wir zudem mit positiven oder negativen Konnotationen.

Im Zeitalter der Optimierungsprozesse wird Zeit zu einem Widersacher. Wir altern zu schnell, wollen ewig jung bleiben, arbeiten zu langsam, oder verdienen zu wenig Geld. Zeit macht uns unzufrieden und beeinflusst den Raum. Der Raum wird enger. All das wird uns als alternativlos vermittelt.
Hier wird "Stellenwert" zu klären sein (Maturana). Ein Hirnchirurg muß genau auf die Zeit achten, sonst bekommt das Gehirn zu wenig Sauerstoff und die Zellen des gehirns sterben ab.

Wir sind existentiell an Kausalität gebunden, wird sind Teil von einem "unendlichen" Kausalitätsnetz. Das trifft für Halluzinationen nicht zu. Schlafwandler haben einen besonderen Status, insbesondere, wenn sie Bewusstsein davon hätten....

Die Zeit ist objektiviert über die z.B. Atomuhr, gegen die man sich mit seinem Zeitgefühl ins Verhältnis setzen kann. Etwas einfacher ist es auch mit einer Sanduhr, das untere Glas mit Körnern wird immer voller. Man könnte es immer wieder wiegen (um nicht die Körnchen zählen zu müssen).

Jede Veränderung ist in der Zeit, findet innerhalb dieser statt. Alles ist in der Zeit und wir können 6 Monate die Augen schließen und sehen dann den Schnee. Ich kann mir allerdings Schnee imaginieren, nur es bleibt warm und ich bekomme Sonnenbrand.
****66 Mann
222 Beiträge
@yokowakare
Danke für den Hinweis an die Schlafwandler. Die australischen Aboriginis haben eine fest in ihr Leben integrierte "Traumzeit", jene Zeitebene, in der sie der weltlichen Zeit entfliehen. Dies erreichen sie durch einen Trancezustand, bei dem sie mit Geistern kommunizieren. Die Traumzeit existiert gleichberechtigt in deren Kulturbewusstsein.
Ebenso mag sich ein klassischer Drogenrausch (Tabletten, Alkohol, Cannabis, etc.) dem Diktat von "Kausalität" entheben.

Du deutet an, dass eine Halluzination einer Imagination gleichkommt, wenn ich Dein Beispiel mit dem Schnee richtig verstehe. Hier sehe ich keine direkte Verbindung. Eine Imagination ist in sich ein (Gesamt-)Konstrukt, während eine Halluzination als Baustein (Konstrukt) in die Realität integriert ist. Beide Elemente zusammen ergeben gleichwohl eine konstruierte Wirklichkeit.

Eine Biene, die sich in ein Kino verirrt, sieht nur Standbilder auf der Leinwand, während der Mensch einen Film sieht - Trägheit des Auges. Zeit hat hier trotz Atomuhr unterschiedliche Dimensionen im nüchternen, bewussten Wachzustand.

Der Mensch kann somit Zeit nur als Referenz auf sich selbst unter fest gelegten Bedingungen mit Gesetzen belegen.
Guten Abend,
ihr Realitäts-Philosophen!

Worüber reden wir?
Schon wenn wir über etwas nachdenken,
was wir nie erfahren und erlebt haben,
dann hat das einen schalen Geschmack.

Ich bewege mich gern am Rande des Denkens, dort wird es zauberhaft und magisch
und erst interessant.

Das Buch, von 4 Autoren,
"Denken am Rande des Undenkbaren"
beginnt etwa so:
Wir reden geistreich,
also: Geist gibts!
Gibts auch Geister
und sind das lediglich Projektionen
oder sind sie autonom?

*sonne*
Julius
****66 Mann
222 Beiträge
Paperlapap!
Es mag für Dich, Palap, einen schalen Geschmack haben. Doch schließe nicht von Dir auf andere. Was stört es Dich, wenn Gedanken entwickelt, verworfen, neu zusammengesetzt und experimentell und verspielt verwoben werden? Das Diktat der Erfahrung diskreditiert jedes freie Denken.
Lieber Ying-Yang,
was mich stört an Deinen Überlegungen ist eine leidige Tandenz in unserer akademischen Welt, nämlich eine emotionslose Distanzierung vom betrachteten Gegenstand und wie, mir scheint, eine Abwertung von Erfahrung.
Erfahrung, Wahrnehmung, .... sind doch Basis unseres Denkens.
*sonne*
Julius
****66 Mann
222 Beiträge
@Palap
Mein Name ist Yang66. Halte Dich bitte daran. Es ist ein Maß des Anstandes, das man auch Dir abverlangen kann.

Deine Wertung meiner Beiträge in Ehren. Aber ich werde sie nicht von Dir zensieren lassen. Ein bisschen mehr Toleranz von Deiner Seite ist der Sache sicher nicht abträglich. Und solltest Du damit nicht zurecht kommen, so gehe einfach nicht darauf ein. Oder widerlege sie. Oder bringe Dich Inspiration ein. Wie auch immer...

Der Schein betrügt Dich. Darin (in der Erfahrung) ist keinerlei Abwertung zu sehen. Und ich werde mich Dir gegenüber nicht rechtfertigen, wie und in welchem Umfang ich argumentiere...
Hast Du nicht bemerkt,
dass das Ying-Yang zum Schmuzeln gemeint war und nicht zum Ärgern.
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