ein Korb

Die pauschale Anmaßung, das Verhalten von Frauen so als anmaßend zu empfinden, empfinde ich als anmaßend

Etwas ernster betrachtet empfinde ich das eher als ein Thema der Psychologie. Erwartungen und Angst vor Abweisung schwimmen da ganz obenauf...

Der Korb in diesem Zusammenhang kann gut gefüllt sein. Frau hat ja vielleicht Mann zuerst "durch die Blume" versucht, etwas zu sagen. Als das nicht gefruchtet hat, den Korb gut gefüllt abgegeben.

Damit eine Botschaft geschickt. Auch damit versucht, freundlich zu sein, nicht wie man(n) erwartet hätte, um sich geschlagen....

Wobei nicht ausgeschlossen ist, den Korb samt Inhalt über besagtem Mann auszuleeren..... Mit allem, was sich darin befindet.....

Kunst ist, den Korb so zu überreichen, das Man(n) ihn mit mit leisem Schmunzeln einen Ehrenplatz in seiner Sammlung gibt.

Aber über den den Kopf stülpen, oder um die Ohren hauen geht natürlich auch.

Ein Kellner bringt ja auch nicht nur ein Gericht.

Nimm's nicht so tragisch, alter Freund. Etwas Gutes haben solche allegorischen Sammlungen doch auch.
Man braucht im Falle einer Weitervererbung dafür keine Erbschaftssteuer zu bezahlen.

ach, du kannst dich doch glücklich schätzen, wenn du bei Ablehnung einen Korb bekommst. Das ist doch noch eine relativ anständige Variante. Da gibt es weitaus drastischere Maßnahmen das Desinteresse kundzutun. Und ganz abgesehen davon ist das auch eine vollkommen normale Sache oder soll Frau, nur um die armen Herrn nicht zu kränken, mit jedem ein Schäferstündchen abhalten ? Dann hätten wir sicher alle ein kleines nettes Zimmerchen gemietet und uns selbständig gemacht... Es ist eben nicht jeder Mann der Geschmack jeder Frau oder sind wir hier verpflichtet alle Anfragen anzunehmen ? Wenn es nicht passt, dann verteilen wir genauso wie ihr auch Körbe. Mann sollte das einfach nicht zu persönlich nehmen oder ist das Ego schon so arg gekränkt Es gibt hier leider auch einige Männer, die mit einem Korb absolut nicht klar kommen und dann anfangen übelst zu beleidigen. Hab ich alles schon erlebt...aber auch bei einer Absage sollte das Niveau nicht leiden. Wir sind ja schließlich alle schon erwachsen und die meisten können sich vielleicht noch an ihre hoffentlich gute Kinderstube erinnern

Aus dem Eingangstext ist nicht deutlich erkennbar, daß der TE es unbedingt darauf abgesehen hatte.
Vielleicht hatte er eher ein privates philosophisches Gespräch als Antragsangebot im Sinne ?
Dieser Paradigmenwechsel ließe auch darauf schließen, daß die Angesprochene, aus Angst die Kapazität ihrer kognitiven Fähigkeiten würden dafür nicht ausreichen, die Absage erteilt ?

oh dann ist es mir anscheinend bisher irgendwie entgangen, dass der Hauptgrund der hier im JC angemeldeten Mitglieder sich lediglich auf den philosophischen Austausch beschränkt...

Werte skin2skin,
das Wort 'lediglich' kam in meinem Text nicht vor !

Also soweit ich mich erinnere,
hab ich die ersten Körbe bei Aufforderungen zum Tanz bekommen.
Damals wusste ich noch nicht mal, was anbaggern bedeutet.

Liebe Damen, damals war das noch so und nach dem soundsovielten Korb zog Mann sich auf ein Bier zurück. Ich würde nie einer Frau einen Korb geben, wenn es um einen Tanz geht. Beim Anbaggern kann das schon mal anders sein.

Somit ist die Problemstellung geklärt.
Es geht nicht um Wertung sondern Kombination und Reihenfolge.

tanzen -reden - ficken ?
oder wie ?

tanzen + ... oder tanzen mit offenem Ausgang. Kommt ja auch auf die Art des Tanzes an...

Lass es uns doch Vögeln nennen,
da ist mehr Musik drin
und der rein mechanische Akt
hat ja so wenig erotische Phantasie!

Erbauliches als Trost :
Quelle: Wikipedia

jaaaa, vögeln klingt gut, das hat immer so etwas zartes, frühlinghaftes. Kleine Vögelein leise zwitschernd auf blühenden Frühlingssträuchen sitzend..."Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte...", um Eduard Mörike zu zitieren

ach was, das umschreibt so ein laues Dahingezwitschere...
Währenddessen mein obiger Vorschlag eher ehrliches Werken bis hin zur orgastischen Erschöpfung beschreibt..

Jaja, werkeln kann so schön sein,
sei es Korbflechten oder wie heißt das gleich wieder "Ficken"!

Auf alle Fälle geht Vögeln und Ficken nicht alleine,
im Gegensatz zu Sex, der geht auch allein,
und niemand stört bei der Arbeit und sonst der ganzen Prozedur.

Aber zurück zu den Körben,
der Kunst sie zu verschenken, anzunehmen und weiterzugeben.
Schöne Bilder!
Aber welchen meiner vielen Körbe stelle ich jetzt ganz oben ins Regal?

manchmal muss es das auch sein, das hat was mit Romantik zu tun... "Willst du schon gehen? Der Tag ist ja noch fern.
Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche,
Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang;
Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort.
Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall." flötete schon Shakespears Julia ihrem Romeo...

Wobei ein anfängliches laues Dahingezwitschere den Übergang in ehrliches Werken bis hin zur orgastischen Erschöpfung nicht ausschließt

Hat der gierige böse Wolf Rotkäppchen eigentlich mitsamt dem Korb verschlungen?
Oder sagt der Text darüber gar nichts aus? Weiß ich nicht mehr , ist schon eine Zeit her.

...ist aus dem Orginalmärchentext nicht genau ersichtlich...die Rede ist nur von Rotkäppchen...


grüße Azana

hat die Oma gefressen...Gammelfleischskandal ach ja und danach das jungfäuliche Rotkäppchen...Pädophilie...

ziemlich zeitnahe Interpretation.
Aber wer weiß, vielleicht hat man sich schon zu Grimms Zeiten tiefere ökologische und soziologische Gedanken gemacht ?

Wenn ich das hier so lese, sollte ich mir überlegen, ne Korbflechterrei aufzumachen.... Dann wäre ich definitiv erstmal versorgt.

Ich hab´da aber noch was für euch.

Mittelalter

Die Redewendung „durch den Korb fallen“ hat ihren Ursprung in folgender mittelalterlichen Sitte: Ein von einem Freier umworbenes Fräulein zog diesen häufig nach dem Antrag in einem Korb zum Fenster hinauf. Sie konnte ihm ihre ablehnende Haltung deutlich machen, indem sie ihm einen Korb hinunter ließ, dessen Boden gelockert war. Dieser brach beim Heraufziehen. Das Motiv des liebestollen Freiers, der sich von seiner Angebeteten in einem Korb emporziehen lässt, war im Mittelalter in vielen Liedern und Erzählungen weit verbreitet und endet stets gleich: Die Umworbene verspricht, den Freier zu erhören und zu sich ins Bett zu lassen – nennt aber die Bedingung, dass der sich in einem Korb zu ihrem Fenster emporziehen lässt. Entweder bricht dann der gelockerte Boden und der Freier fällt zu Boden oder die Angebetete lässt ihn im Korb aus großer Höhe zurückfallen [1] – wie zum Beispiel im Volkslied „Der werbende Schreiber“ aus dem 16. Jahrhundert (Uhland, Volkslieder) beschrieben.
In einer weiteren Variation des Motives lässt das umworbene Fräulein den Korb mitsamt Freier auf halber Höhe zu ihrem Fenster hängen, worauf dieser am nächsten Morgen zum Gespött der Leute wird. Hierauf fußt womöglich die Redensart „jemanden (in der Luft) hängen lassen“.

„Durch den Korb fallen“ für das Abgewiesen werden eines Freiers ist als Sprichwort bereits dem mittelalterlichen Meistersinger Hans Sachs (1494–1576) geläufig, der den oben beschriebenen Vorgang wie folgt besingt:

(III, CCCXCVII, 1) „Doch wenn er meint am festen steh, nehmt sie ein andern zu der Eh, alsdenn so ist er vor ihn allen gantz spotweiss durch den Korb gefallen

Womit dann auch gleich die Herkunft des Begriffs Flaschenzug geklärt wäre.

Der Wolf ist doch nicht böse nur weil er frißt!

Ich an seiner Stelle hätte die nGroßmutter ins Bett geschickt.
dann mit Rotkäppchen den Korb geleert
und wenn mich Rotkäppchen anschließend vernascht hätte,
wäre mir das ein höllisches Vergnügen gewesen.