Brauchen wir Elite?
Der Journalist Jens Jessen von der ZEIT stellt in der Wochenausgabe fest, dass es eine Verachtung, ja sogar Hass auf die sog. "Eliten" gibt. Nicht nur Populisten, auch der amerikanische Präsident ließ bei seiner Antrittsrede kein gutes Haar an den "Eilten" seines Landes, obschon er als vielfacher Milliardär sich zu ihnen zählen dürfte.
Ebenso betont der SPD Kanzlerkandidat, dass er kein Abitur gemacht habe und konstatiert das Versagen der gesellschaftlichen und politischen Eliten, obschon er als Europolitiker maßgeblich in den oberen Etagen mitgewirkt hat.
Diese Widersprüche sind nicht leicht aufzulösen, und es fragt sich, was hinter dieser Etikettierung und Wertung steckt.
Philosophen, ob nun akademisch ausgebildet oder Hobbyphilosophen, bedenken gesellschaftliche Entwicklungen mit und gehören somit zu jener "Zeitelite", die Kompetenz, Muse und Energie für das Denken aufbringen. Das soll nicht heißen, dass sie schlauer oder klüger sind als andere, sondern nur, dass sie in der Lage sind, diese Ressourcen und ihre Fähigkeiten als "Privileg" oder "Luxus" einzusetzen.
• Wie seht Ihr diesen Begriff der "Elite".
Ist er für euch eher positiv oder negativ besetzt?
• Was versteht ihr unter "Elite"?
• Braucht eine demokratische Gesellschaft eine "Elite"?
Ich freue mich auf Eure Gedanken und Meinungen