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Dominanz

Dominanz
Den meisten von uns fällt sicherlich beim Begriff Dominanz ein souverän und selbstsicher auftretender Mensch ein. Jemand, der Macht und Kraft verströmt, das Gefühl vermittelt, alles im Griff zu haben.....

Bestimmt eine Form der Dominanz, die offensichtlichste. Aber was ist mit den stillen Dominanten? Mit den Menschen, die einfach ohne große Worte, ohne große Gesten auskommen? Die einfach durch ihre pure Anwesenheit Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, denen wir gerne vertrauen?

Brauchen wir die Peitsche, den Knüttel, die laute Stimme, um zu dominieren? Oder ist die stille, aber konsequente und liebevolle Dominanz nicht weit aus effektiver?

Was fasziniert an der Dominanz? Warum legen wir so viel Wert darauf?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ich lege keinen wert auf Dominanz. Mir reicht gesunde Selbstsicherheit bei mir und bei anderen.
**yx Mann
1.252 Beiträge
... Du bist ja auch schon weiterentwickelt...
@ keyx

Ist Dominanz also ein Entwicklungsschritt? Altersabhängig? *nachdenk*
**********ressa Frau
3.441 Beiträge
da gibt es kein "höher,schneller, weiter, besser im tieferen
Sinn der Dominanz.

"Der Mann ist das Oberhaupt der Familie. Die Frau der Hals, der ihm zeigt, wohin er gucken kann."

Wer von Beiden ist nun dominanter?
Was ist "besser"?

Dominanz ist im natürlichen Verhältnis doch eher eine Trainingseinheit im Zeichen von Wachstum.
Wenn ich beim Essen die letzte Kartoffel haben will, bin ich dominanter als wenn ich beim Chef um einen Gefallen bitte.
In welche Richtung auch immer.
Wachstum ist eine wichtige Orientierung im Über/Leben.
Leben is keine Flatline *zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Den meisten von uns fällt sicherlich beim Begriff Dominanz ein souverän und selbstsicher auftretender Mensch ein
Bestimmt nicht ! Dazu ist der Begriff Dominanz definitorisch zu vielfältig.
Wenn es denn aber so sein solle wie @****cle behauptet, daß die 'psychologische Dominanz' die primärste Assoziation wäre, dann müsse auch von einer primär submissiven Grundhaltung des (der ) Assoziierenden ausgegangen werden.
**yx Mann
1.252 Beiträge
@miracle67
Nein, Dein Dominanzaspekt ist mir viel zu vielschichtig für eine solche Zuordnung.

Wenn man ihn aber ausschließlich unter sexuellen/erotischen/Sympathie-Gesichtspunken sieht, dann gilt für mich, dass er wie alles Direktsexuelle in seiner Bedeutung um so mehr verblasst, je älter und entwickelter eine Person ist.

(Ich wollte nicht Dein Thema verbiegen, sondern nur Mazita zustimmen...)
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Scheint lustig zu werden.
Freue mich schon auf, meinen Horizont erweiternde, Darlegungen von 'Indirektsexuellem'.
*ggg*
Pardon.
Direkt? Indirekt?

Kann Dominanz auch indirekt wirken?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Keine Ahnung.
Auf das sexuelle Spektrum bezogen, erscheint es mir am Sinnvollsten wenn sie (die psychologische D)unwirksam bliebe
**yx Mann
1.252 Beiträge
Lass die Blödeleien unbeachtet, - er will nur spielen...
Dominanz scheint mir, gerade auch im joyspezifischen Sinn, das Gegenteil von Selbstgewissheit zu sein. Im ersten Joyjahr schrieb ich gar "Doms, runter von meinem Profil!" - so sehr hat mich diese Bezeichnung genervt.

Das ist kein Affront an die Themenerstellerin - nur Ausdruck meiner persönlichen Ermüdung ob dieses Terminus.
Mag ja sein, dass, wenn man sich wirklich nur zum Sexualkontakt treffen möchte, da ein Sinn darin ist, vorher zu artikulieren, ob man der ist, der im Sandkasten die Förmchen verteilt, oder der, der sie einem artig befüllt.
Ansonsten hab ich mir angewöhnt, diese Rubrik zu ignorieren, was aber auch daran liegt, dass ich fast alles hier Dargebotene ignoriere. Betont jemand allerdings, er/sie sei dominant, klick ich schneller weg, als ich denken kann.
Leute, mit denen ich zu tun habe, sind meist so gut geankert und bei sich angekommen, dass sie beim Thema Dominanz schallend lachen.
Das zu schreiben könnte ich mir eigentlich sparen, denn ich nehme ja nicht an den Kontaktspielchen der Plattform teil. Und ich muss auch niemandem etwas reindrücken, schon gar nichts bezüglich meines Entwicklungsstadiums, oder meiner Ansichten über Entwicklung und ihren Stadien.
Jegliche hierarchische Positionierung, die zur Pose gerinnt, ist eine Posse - das will ich sagen.
Keiner ist weiter oben oder weiter unten, mittiger oder exzentrischer, aber manche sind noch dort, wo sie das noch nicht wissen, und deshalb vergeuden sie ihre eigene und anderer Leute Zeit mit Kartierungen ihrer persönlichen Suchen (und meinethalben Irrfahrten).

Naja, das ist nur die längere Fassung von Mazita´s knapper Klarsage.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Der dominante Mensch ist ein Jemand, dem ein anderer diese Dominanz erlaubt oder sie erbittet.
**e Mann
2.565 Beiträge
Ich habe es auch nicht mit der Dominanz. In unserem Kulturverein gibt es seit 42 Jahren das Plenum. Das ist mitunter anstrengend, wenn man immer in der Gruppe entscheiden möchte und sich nicht auf einen Leitstier verlässt, der alleinig führend einem die Sache aus der Hand nimmt.

Ist übrigens einer der ganz seltenen Kulturvereine, der generationenübergreifend funktioniert. Das hängt meines Erachtens mit den nicht hierarchischen Strukturen des Vereins zusammen.

Im Falle sexueller Dominanz bin ich mir sehr unsicher. Mir scheint das triebgesteuert zu sein und wenn das triebgesteuert ist, dann kann es sein, dass auch bei einer ähnlichen gesellschaftlichen Einstellung wie der meinen eben der Trieb bestimmt. Da kann ich mit dem Hirn nicht ran, oder doch?

Im sexuellen Bereich braucht es, so ich das alles richtig verstehe, die Unterwürfigkeit, die man wohl gleichzeitig mit der Dominanz diskutieren muss.

Ich ahne, dass die Unterwürfigkeit die eigentlich treibende Kraft im Sub-Dom-Spiel ist. Nicht der dominante Partner möchte seine Phantasien zu aller erst ausleben, sondern der devote Part.

Wie oft lese ich in den Profilen (meist der Frauen): Ich möchte erobert werden oder ähnliche Formulierungen. Der devote Partner begibt sich in ein Spiel, ein Rollenspiel, in dem er alles verantwortliche Handeln abgibt.

Das hat etliche Vorteile:

Man muss sich nichts ausdenken.
Man schützt sich vor Peinlichkeiten.
Man zeigt dem Partner, dass er alles mit dir machen kann; eine wundervolle Liebeserklärung.
Man gibt jegliche Verantwortlichkeit ab.

Der dominante Partner muss kreativ sein und trägt die Verantwortung, vor allem dafür, dass die Ergebenheit des Partner sich nicht negativ auf die lustvolle Handlung auswirkt, sprich, er unsensibel Grenzen überschreitet, die zum Abbruch des ganzen führen könnten.
Er hat also einen nicht allzu breiten Grat, auf dem er zwar Dominanz ausstrahlt, dennoch aber eigentlich der ist, der der sexuellen Befriedigung des Devoten dient.

Der Dominante als der eigentlich dienende zeigt ein anderes Bild als das, was ich im Alltag unter Dominanz verstehe.

Ist aber auch alles nur mal so eben dahin gedacht und wirklich Ahnung habe ich nicht davon, wie es ist, der Dom oder der Sub zu sein.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich habe davon eine Ahnung, und ich weiß, daß es ein Spiel ist. Ein Spiel folgt seinen Regeln, und mir ist jede Spielform von Dominanz und Unterwerfung, die bewussten Regeln folgt, lieber, als jede Form von unbewusster und somit ungeregelter Dominanz und Unterwerfung, die nur in emotionale und körperliche Ausbeutung münden kann.
**e Mann
2.565 Beiträge
Ich hatte eine Freundin, die gerne devot sein wollte. Ich hatte meine liebe Müh und Not, den Hirsch zu spielen. Einerseits fand ich das interessant, andererseits spürte ich, dass ich das nicht bin.

Na, die Beziehung hat denn auch nicht gehalten.

"und mir ist jede Spielform von Dominanz und Unterwerfung, die bewussten Regeln folgt, lieber, als jede Form von unbewusster und somit ungeregelter Dominanz und Unterwerfung"

Ja, da bin ich deiner Meinung.

Meine Frage bleibt:

Ist das Dom-Sub-Spiel triebhaft?
Sorry, darum geht es mir absolut nicht @**e. Mir geht es um den Begriff, auch ausserhalb der sexuellen Beziehungen.

Was ist Dominanz, das war die Frage. Auch wenn wir hier im joy schreiben..... es muss nicht immer alles sexualisiert werden.......
****ta Frau
2.135 Beiträge
Wir sollten erst einmal klären, was eigentlich mit Dominanz' gemeint ist, und wo sie sich abgrenzt zur Autorität.
**e Mann
2.565 Beiträge
Was fasziniert an der Dominanz? Warum legen wir so viel Wert darauf?

Das macht ja nichts.

Mich fasziniert Dominanz nicht und ich lege keinen Wert darauf.

Mich faszinieren Gruppenlösungen, also demokratische Strukturen.

Dominanz ist eine Form der Beherrschung Anderer durch eine Einzelperson.

Sorry, Beherrschung ist ein dämliches Wort, aber ich weiß gar nicht, ob man Dominanz weiter erklären muss.

Nicht zurecht komme ich mit deiner Sichtweise auf Dominanz, die so gar nicht meiner entspricht.

Die nicht ausgestellte Dominanz halte ich in den meisten Fällen für perfider als die offen zur Schau gestellte, da die im Verborgenen ausgeführte Beherrschung eine verdeckte Übervorteilung dar stellt.

Das Lebevolle an ihr musst du mir bitte erklären.
*******ster Mann
1.846 Beiträge
Nur teilweise richtig
Dominanz ist eine Form der Beherrschung Anderer durch eine Einzelperson.
Dominanz ist Führung.
Führen ist eine Tätigkeit die nicht mal so nebenbei angewendet werden kann. Wer führen kann wird/muss es immer tun. Das ist eine schwere Aufgabe weil der Führende sich auch gerne mal führen lassen würde. Und dies ist meiner Erfahrung nach in allen Bereichen der Dominanz so. Ob Autorität, disziplinarischer/zwischenmenschlicher Überordnung oder dem dom-sub Spiel. Jede Dominanz wurde aus der Unterordnung geboren. Das sind unsere Wurzeln und dahin zieht es uns immer wieder zurück.
Beherrschen ist eine Form der Unterdrückung und geht oft einher mit der Unfähigkeit zur Führung. Sehr gutes Beispiel hierzu sind aktuell führende Egomanen in USA und Korea.
**e Mann
2.565 Beiträge
Das ist mir doch sehr widersprüchlich.

Die führenden Egomanen führen nicht, weil sie dazu unfähig sind?

Beherrschen schließt das Führen aus?

Woher die so positive Deutung von Dominanz?

Und noch ne Frage: Ist die angeboren?
*******ster Mann
1.846 Beiträge
Relativ einfach zu verstehen
Autorität, eine Form der Dominanz bekommt man oder hat sich diese erarbeitet. Angeboren ist sie ehr nicht sondern meiner Meinung nach anerzogen. Wenn z.b. jemand Führungskraft wird weil er so gut kriechen kann bekommt er Autorität, da kriecher jedoch ehr unbeliebt sind wird er sich mit führen schwer tun. Andererseits gibt es Menschen die überzeugen mit Geist, Verbindlichkeit und Leistung. Die haben Autorität.
Diese Sichtweise kann man 1zu1 auf das Wort Dominanz übertragen.
Ich lass meine Sichtweise aber gerne bereichern.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Was ist Dominanz, das war die Frage
(@****cle)

In der Philosophie war, ist und bleibt es die Frage.
****66 Mann
222 Beiträge
Hm...
Hinter dem Spiegel der Begriffsdeutung innerhalb eines sexuellen oder charakterspezifischen Deutungsversuchs vermag sich ein Paradoxem versteckten. Ist in der Dominanz eher ein Führungsanspruch festgelegt durch eine Pose, eine Tat, ein Versprechen, einen Akt, so kann er geduldet sein, weil es keine Reibung hinsichtlich dessen gibt, keine Gegenwehr.
Oder ist Dominanz nur die Verkehrung von Schwäche in einem Konstrukt von Verblendung, welche sich als lauter (Brunft-)Schrei äußert, der lediglich einzuschüchtern in der Lage ist, dennoch wohl zu beeindrucken scheint.

Final geht es also wieder einmal nur um Sex, um Brutpflege und Testosteron. Tiefer hinein wagen sich die Gedanken kaum, bisher. Warum auch? Der Begriff will sich nicht auf tiefere Erkenntnisse erschließen lassen.

Wer die Mutter aller Bomben besitzt, erlaubt sich einen dominant(eren) Auftritt auf der Weltbühne. Bewusstsein ist hier fehl am Platz. Philosophie muss ich heutzutage mich sehr viel instinktivem herumschlagen. Dieses Prä-Bewusstsein mag ein wichtiges Rädchen sein, im Erkenntnisapparat eines Lebewesens - aber eben nur eines von vielen.

Vielleicht hilft es, an dieser Stelle an die animalische Kraft eines King Kong zu erinnern. Ist Dominanz gleichzusetzen mit Potenz, mit Urgewalt und Durchsetzungsfähigkeit - der triebhafte Beschützer mit Seele, welche erweicht, wenn die Liebe einer Frau sie verzaubert?

Tztztz... Schon wieder diese Frauen... die sind wie immer an allem Schuld. Also Jungs, ab in den Dronenkrieg, wenn man keine Lust mehr hat, die eigenen Hörner zu kreuzen. Wahre Dominanz findet man nur noch unter Rockern, oder im weißen Haus. Oder so ähnlich...
****66 Mann
222 Beiträge
Andererseits gibt es Menschen die überzeugen mit Geist, Verbindlichkeit und Leistung. Die haben Autorität.
Dem möchte ich widersprechen. Autorität kommt ausschließlich aus Gewehrläufen, von Banken oder Anwaltskanzleien. Das nennt man dann pragmatischen Realismus. Und die Lobbyisten rufen im Chor: Wir machen uns die Gesetzeswelt wie sie uns gefällt.
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