Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Partys Mitteldeutschland
1448 Mitglieder
zum Thema
“Wir wissen ja warum wir alle hier sind” - Echt?749
Anlässlich des leidigen Spruchs “wir wissen ja wofür wir alle hier…
zum Thema
Würdet ihr wissen wollen, wenn ihr betrogen werdet?448
Ganz einfache Frage... Würdet ihr wissen wollen, dass ihr betrogen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

wissen,

*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
wissen,
was wissen wir?

wo ist der unterschied zwischen glauben und wissen?

glauben wir das was wir wissen, oder wissen wir das was wir glauben?

ist information gleich zu setzen (gleichzusetzen) mit wissen?

wissen ist ein ignoranter standpunkt?

was wissen wir?

lasst uns eintauchen in das thema der möglichkeiten................

*wink*
*****one Frau
13.323 Beiträge
sehr bodenständig
meine grossmutter pflegte zu sagen: "Ich weiss, dass 7 Pfund Rindfleisch eine gute Brühe geben."
in dieser pragmatischen äusserung liegt ganz viel philosophie zum thema wissen.
wissen aus der erfahrung heraus.
bis dahin gedacht
diA
*****man Mann
270 Beiträge
IWDINW
Den "heiligen Vater" Sokrates zu zitieren, wäre wohl "Eulen in die Hauptstadt seines Geburtslandes tragen".:-)). Wer wird es hier noch nie gepostet haben?

Dennoch ist und bleibt es wohl der wichtigste Satz der Philosophie, denn jeder Mensch der bahauptet zu wissen, befindet sich automatisch in einem Irrtum.

Im NLP wird es schön umschrieben mit: "Die Landkarte ist nicht die Landschaft".

Wir bauen uns die Welt nach einem Wahrnehmungsmodell aus persönlichen Erfahrungen und Wunschdenken des Egos.

Wenn uns die Religionen, die sich mit dem Glück des Menschen befassen, etwas lehren wollen, dann dass ein stabiler Glauben zielführender ist, als ein vermeintliches Wissen.

Die Menschen wissen nichts, wie Sokrates unumstösslich erkannt hatte. Deshalb jagen sie dem Wissen hinterher, wie der Hunder der Dose am Schwanz.

Wissen, dass man nicht weiß, ist und bleibt eine sehr gesunde menschliche Grundhaltung, die, hätte sie jeder in sich, wohl alle Kriege dieser Welt vermieden hätte.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ich interpretiere Sokrates anders:
Erst mit zunehmenden Wissen offenbaren sich die Lücken desselben.
Beantwortete Fragen werfen neue Fragen auf.
Wie könnte jemand, der gar nichts weiß überhaupt nur EINE Frage stellen?

Oder anders:

"Ich weiß, daß ich nichts weiß" erschließt sich nur dem Wissenden -umso mehr,
je mehr dieser weiß.
Es ist also auch immer ein Maß an Koketterie dabei. *g*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wissen, das ist die Manifestation des Glaubens als Irrtum.
*********wein Mann
277 Beiträge
Falsch
Und woher weißt Du das?
Wieder das, was Heidegger Gerede nennt, wieder spruchweisheiten als bullshit
Wissen ist "wahre gerechtfertigte Überzeugung"
1. die Überzeugung muss wahr sein, weil, wenn sie falsch wäre, es sich nie um wissen handeln könnte.
2. und sie muss gerechtfertigt sein, weil, wenn es nur richtig geraten wäre, kein wissen wäre.
dazu jetzt nur ein paar sätze aus wikipedia -
die differenzieren -
gerade was das wissen aus überzeugung betrifft... *neck*


Wissen wird in der Erkenntnistheorie traditionell als wahre und gerechtfertigte Meinung (englisch justified true belief) bestimmt.

Generell wird Wissen als ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird.

Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhaltsbeschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein.

Überzeugung ist eine feste, unerschütterliche, durch Nachprüfen eines Sachverhalts oder durch Erfahrung gewonnene Meinung oder ein fester Glaube.

Er kann einerseits den persönlichen Glauben an die Richtigkeit von bestimmten Ideen und Wertvorstellungen oder andererseits den Prozess der Übertragung eigener Ideen auf andere Personen bezeichnen. Mit Überzeugung bezeichnet man auch den Glaubenssatz selbst, d. h. die Aussage, von deren Richtigkeit man überzeugt ist.


diANaone großmütter können wunderbar philosophieren - *ja*
*********wein Mann
277 Beiträge
Toll, der erste Teil stimmt - es ist die Standarddefinition von wissen, Wirtinnen sie schon bei Platon.
Der erklärende Zusatz ist hingegen falsch, weil
Wissen kein bestand von Fakten ist - über die wissen wir ja gerade im wissen bescheid
Kein Bestand von Theorien ist, denn wenn diese falsch sind, dann handelt es sich eben nicht um wissen
Und erst recht kein Bestand von Regeln ist, weil diese, egal ob regulative oder konstitutive, rein gar nichts mit wissen, sondern immer nur mit können etwas zu tun haben.
Ob dann wissen auf können zurückgeführt werden kann, ist eine Frage, die von pragmatischen Theorien bejaht wird (Brandom, Heidegger, Zt. Auch beim späten Wittgenstein), von semantischen Theorien (Carnap, quine, Davidson) hingegen verneint wird - ich teile diese Intuition
*********wein Mann
277 Beiträge
Sorry
Wirtinnen - wie wir sie schon ...
Und erst recht kein Bestand von Regeln ist, weil diese, egal ob regulative oder konstitutive, rein gar nichts mit wissen, sondern immer nur mit können etwas zu tun haben.

*hm* wie meinst du das?
*********wein Mann
277 Beiträge
Die einengen, die Konstitutive Regeln oder Normen sagen, wie man etwas macht, zB. Regeln des Schach, des Fußballs etc - sie konstituieren eine Praxis, die es ohne sie nicht gäbe. Wer den Turm diagonal zieht, macht nicht einen besonders raffinierten Zug, sondern zeigt, dass er nicht Schach spielen kann, dass er keine Ahnung hat
Konstitutive Regeln konstituieren ein "Spiel", sagen uns aber nicht wie wir einen Freistoß ausführen sollen oder ob und wann wir eine Rochade machen sollten
Die anderen sagen uns, was erlaubt oder verboten ist, sie grenzen bestimmte Handlungen als "verboten" aus einem bestimmten handlungsbereich aus
danke

wenn sich die regel aber aus einer erfahrung der regelmäßigkeit ergibt,
dann wird sie manchesmal als "wissen" verstanden

nehme ich z.b. in der astrophysik so wahr
*********wein Mann
277 Beiträge
Nein, Regel müssen sich immer ! Auf den Bereich des sozialen bezogen, nur da, wo gehandelt wird, gibt es sie, in der Physik also nicht.
Und Regelmäßigkeiten unterscheiden sich dann noch einmal von den Regeln dadurch, dass wir in dem Fall, wo wir zB. Keine rote Hose mehr anziehen, obwohl wir regelmäßig seit hundert Jahren eine rote Hose anzogen, nichts falsch machen würden - wenngleich sich mindestens unsere Nachbarin stark wundern würde
*zwinker*
ich begrenze mich da nicht so sehr

meines wissens nach *zwinker*
gibt es regeln und regelmäßigkeiten in systemen - in der interaktion
systeme/interaktion gibt es quasi überall
und deshalb auch in der physik ( und sei es die wechselwirkung der elementarteilchen)
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Bullshit Phobiker
Heidegger, Platon, NN. hin oder her, das Wesentliche entnehmen wir aus dem Philosophie Forum im Joy Club.

Überzeugung =
Ich habe da eine entstehende Theorie, und die sagt bisher, daß eine Überzeugung etwas ist, das als feste Einstellung dem Leben, den Menschen oder sonstwie einer Kategorie gegenüber besteht, ohne daß sie zwingend geprüft sein müsste.
(Quelle :Philosophie: Themenverfolgung)

Da besteht ein eklatanter Gegensatz zur Aussage:
1. die Überzeugung muss wahr sein, weil, wenn sie falsch wäre, es sich nie um wissen handeln könnte.

*********wein Mann
277 Beiträge
Her oder hin
Mach doch was Du willst
:-)))
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Dieser Aufforderung nachzukommen hätte für mich weder mit Wissen noch Glauben und schon gar nicht mit Überzeugung zu tun..
sondern purer Lebensfreude
*ggg*
*********wein Mann
277 Beiträge
Ich freue mich auch
Und freue mich, wenn andere sich freuen
Ich finde es einfach toll!
*zwinker*

Naja, manchmal will ich mich etwas mehr freuen, als die anderen, aber das fällt in den Bereich des persönlichen Bekenntnisses - und da geht es nicht um wissen, Wahrheit und Rechtfertigung, sondern um Authentizität
Aber das ist ja auch egal
:-)))
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Klingt aber gut ! (Auch wenn es nur Gerede ist)
Ich stelle mir gerade vor, wie schön die Zeiten noch gewesen sein müssen, als Philosophie als Anhäufung interessanter Geschichten in Erzählform daherkam.
Symposium mit Reden, Wein und weiblichem Flötenspiel.....
*ach
*********wein Mann
277 Beiträge
Ich auch
Aber ich habe die rettende Idee: erzähl einfach so eine interessante Geschichte
*zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
In Anlehnung
an A. Einstein und sein ironisches Statement zur Unendlichkeit des Universums und der Menschen Dummheit, sage ich :

Das Wissen ist begrenzt durch die Besserwisserei.
Symposium mit Reden, Wein und weiblichem Flötenspiel

*floet* oh la la - joy- kopfkino an
das weibliche philosophieren wird aber durch das "flötenspiel" arg begrenzt *neck*

wohl-informiert und damit irgendwie auch wissend
http://www.joyclub.de/my/2082094.mujer.html
*********wein Mann
277 Beiträge
Du wolltest doch eine interessante Geschichte erzählen, dass ist was anderes als blöde Sprüche klopfen
Na ja, ich nehme an, Du versuchst es noch mal
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Jetzt bin ich aber ganz arg enttäuscht, daß Du Bruellschwein mein Aperçu als blöden geklopften Spruch abkanzelst.
Jetzt ist sogar die Muße beleidigt und küsst jemand anderen.

@ mujer : Flötenspiel ist weder Allegorie noch Metapher !
*zwinker*
mea culpa

dann bleibt mir nur die erkenntnis - das wissen -
dass ich sündig-verdorben bin
*lach*


der mond ist schuld!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.